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MEINE BISHERIGEN MEISTERWERKE:

Des Fehlerteufels Werk!

Obwohl ich fast täglich an meinen Texten hier auf dieser Homepage herumdoktere, wird sich der Fehlerteufel sicher ein Plätzchen einrichten. Was ich von ihm halte, habe ich in einem Ringelsatz verewigt. Wenn Sie ihm begegnen, tun Sie einfach so, als wäre er Luft. Ganz verscheuchen, lässt er sich wohl nie...

"Wie es leuchtet" von Thomas Brussig

 

Dieser Roman ist nicht einfach zu lesen, aber sehr ergiebig. Will man ihn vollumfänglich verstehen und voll genießen, sollte man ihn mindestens zweimal lesen mit möglichst wenig Lesepausen, es lohnt sich. Es treten eine Vielzahl von Charakteren unterschiedlichster Couleur auf, die handlungsmäßig nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben und auch für sich allein stehen und literarisch leben könnten. Was sie letztlich eint, ist Ort und Zeit und Schicksal, nämlich der Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung.

 

 „Alles, was ich über diese Zeit weiß, weiß ich von deinen Bildern“, sagt Lena zu ihrem gefühlten, nicht leibhaftigen Bruder und Fotograf, der nie namentlich erwähnt, sondern immer nur „Lenas Bruder“ genannt wird. Die beiden eint ein sehr intimes Band, das sich durch den ganzen Roman zieht. Lena fegt in Thomas Brussigs Roman „Wie es leuchtet“ als „rollschuhlaufende Jeanne d’Arc von Karl-Marx-Stadt“ durch die Straßen, bevor sie als Sängerin mit einem Revolutionssong die Hitparaden stürmt. Diese Lena ist zweifellos eine, wenn nicht sogar die Hauptperson in diesem Roman. Diese Lena hat keinen Nachnamen, jedenfalls erfährt der Leser ihn nicht. Diese Lena ist sprachlich nicht weit von Nena entfernt, so habe ich sie mir jedenfalls immer vorgestellt, schön, verspielt, impulsiv, offen und ehrlich und mutig und verträumt, wie die bekannte Rockröhre der „99 Luftballons“, die am Anfang auch alles „nur geträumt“ hat. Diese Lena ist hauptberuflich Physiotherapeutin in einem Krankenhaus in Karl-Marx-Stadt und singt ab und zu in einer Nachwuchsband, den „Trickbeatles“, bis der elektronische Kopf der Band, Paulchen mit Namen, „rübermacht“, wie so viele kurz vor dem endgültigen Mauerfall, über Ungarn oder Prag.

 

-Fortsetzung folgt-

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© Autor Wolfgang Pache