Sie blickt in den Lauf einer Pistole. Ein Mann mit Kapuzenjacke und Sonnenbrille richtet sie auf sie. Er will wohl ihr Geld, das gar nicht ihres ist. Normalerweise ist sie es, die abkassiert. Dafür wird sie bezahlt, zu schlecht, um jetzt eine Heldin zu spielen. Eine Schockstarre breitet sich ohnehin in ihr aus, nicht in ihm. Wie ein Turner springt der Kapuzenmann über die Verkaufstheke. Jetzt spürt sie den Pistolenlauf an ihrer Schläfe. Der Typ füllt sich selbst die Taschen. Es löst sich ein Schuss, jemand sinkt zu Boden, Türen schlagen zu, quietschende Reifen, ein Auto braust davon. Sie blickt auf die reglose Person auf dem Boden im Verkaufsraum und auf die dazugehörige Blutlache. Da war wieder jemand zur falschen Zeit am falschen Ort, denkt sie noch. Dann gehen auch für sie die Lichter aus. Eine Ohnmacht hat sich ihrer bemächtigt.